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Das Immunsystem

Der Einfluss der Psyche auf Ihr Immunsystem

Haben Sie sich schon mal gefragt, warum, wenn zwei Menschen denselben Krankheitserregern ausgesetzt sind, oft nur einer daran erkrankt? Wenn Sie jetzt damit argumentieren, dass die Ursache darin liegt, dass das Immunsystem des Gesundgebliebenen stärker ist als das des Erkrankten, dann haben Sie damit nur eingeschränkt recht. Denn das Immunsystem des Erkrankten kann sogar theoretisch besser ausgebildet sein als das des Gesundgebliebenen, aber durch verschiedenste Faktoren so stark belastet sein, dass es schlechter arbeitet, wodurch der Körper anfälliger für Krankheiten wird.


Besonders wenn Sie oft krank werden, ist es für Sie nützlich zu wissen, was Ihr Immunsystem schwächt.


Die Entscheidungsfaktoren für ein starkes oder schwaches Immunsystem sind überwiegend in Ihrer Lebensführung zu finden. Welche Faktoren, wie stark das Immunsystem beeinflussen und Krankheiten ermöglichen bzw. erzeugen, war Gegenstand der Forschung von Aaron Antonovsky.


Der größte Einflussfaktor auf die physische Gesundheit, ist die Psyche. Dennoch wird dieser schon längst nachgewiesene wechselseitige Einfluss von Psyche und Körper in den Gesundheitssystemen der modernen westlichen Industrienationen immer noch weitestgehend ignoriert, obwohl er in vielen östlichen Nationen traditionell als Selbstverständlichkeit gilt. Wie stark der Faktor Stress als psychischer Krankheitserreger das Immunsystem beeinflusst und Krankheiten ermöglicht, bzw. erzeugt, war Gegenstand der Forschung des israelisch-amerikanische Medizin-Soziologieprofessors Aaron Antonovsky.


Im Rahmen seiner Forschungen untersuchte er unter anderem überlebende Frauen aus Konzentrationslagern und fokussierte sich hauptsächlich auf die psychosozialen und psychosomatischen Faktoren. Trotz der unmenschlichen Behandlung und extremen Gewalterfahrungen wiesen 29 Prozent der von ihm untersuchten Frauen einen guten psychischen Zustand auf. Antonovsky wollte wissen, welche möglichen Ursachen für die psychische Gesunderhaltung dieser Frauen verantwortlich war. Aus seinen Forschungsergebnissen entwickelte er das Konzept der Salutogenese (die Entwicklung der Gesunderhaltung), welches er als Komplementär zur Pathogenese (die Entwicklung einer Krankheit) setzte. Die Leitfrage seiner Arbeit war: „Was hält den Menschen gesund?“ Dabei bezeichnete er die Salutogenese als einen individuellen Entwicklungs- und Erhaltungsprozess und nicht als Zustand.


Dabei ist diese Denkrichtung nicht neu. Die Tradition der Gesunderhaltung ist schon viel älter. Die Tatsache, dass die psychischen und psychosomatischen Erkrankungen seit Jahren in bedrohlichem Ausmaß steigen und während der Corona-Krise geradezu explodiert sind, zwingen uns den Blick auf unser Verständnis von Gesundheit und Gesunderhaltung neu zu kalibrieren. Auch die WHO hat dieses zur Kenntnis genommen und in ihrem Bericht darauf hingewiesen, dass psychische und physische Gesundheit Hand in Hand gehen und fordert deswegen nun massive Investitionen in die psychische Gesundheit.


Dies ist gerade für Organisationen wichtig, da um Krisen und Stress-Situationen bewältigen und gestärkt daraus hervorgehen zu können, benötigen sie gesunde und leistungsfähige Mitarbeitende. Mentale Salutogenese, wird daher bei dem betrieblichen Gesundheitsmanagement zukünftig eine entscheidende Rolle spielen.

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