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Mentale Gesundheit


glückliches Gesicht

Damit eine Organisation in der Lage ist, Krisen und Stress-Situationen zu bewältigen und gestärkt daraus hervorgehen zu können, benötigt sie gesunde und leistungsfähige Menschen.


Für die dafür benötigte organisationale Resilienz, wird betriebliches Gesundheitsmanagement in Zukunft eine wichtige Rolle für Unternehmen und Mitarbeiter spielen.

 

Doch bevor wir auf betriebliches Gesundheitsmanagement genauer eingehen können, müssen wir verstehen, was in unserer Gesellschaft überhaupt als Gesundheit bzw. als Krankheit bezeichnet wird. Bei der Definition von Gesundheit scheint es, als hätten die unterschiedlichen Wissenschaften, jede ihr eigenes Verständnis von dem, was Gesundheit bedeutet. Das rein medizinische Modell auf der einen Seite definiert Krankheit als Fehlfunktion des Organismus. Relevant in diesem Modell ist das Symptom, weniger die Ursache. Dieses Modell hat sich, speziell in der westlichen Welt, durchgesetzt und entspricht heute nicht mehr den aktuellen Erkenntnissen.

Auf der anderen Seite definiert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Gesundheit als einen Zustand des völligen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und weist explizit darauf hin, dass Gesundheit mehr ist als die Abwesenheit von Krankheit. Wirklich durchgesetzt jedoch hat sich diese Definition bei heutiger Betrachtung der Situation leider noch nicht.


Was also ist nun die richtige Definition?

Fakt ist, dass wir in einer Zeit leben, in der unser Fokus immer mehr auf die funktionalen Aspekte des Menschen gerichtet ist. Solange wir funktionieren, sind wir gesund. Der Soziologe Talcott Parsons bringt es auf den Punkt: Er bezeichnet Gesundheit als den Zustand optimaler Leistungsfähigkeit eines Menschen, für die wirksame Erfüllung seiner Rollen und Aufgaben, für die er sozialisiert wurde. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass ein Mensch erst dann krank ist, wenn er seine Leistung, für die er erzogen wurde, nicht mehr erbringen kann. Dabei bezieht sich die Aussage in erster Linie auf die physische Gesundheit.

Doch hierin liegt ein Problem, denn der schon längst nachgewiesene wechselseitige Einfluss von Psyche und Körper wird in den Gesundheitssystemen der modernen westlichen Industrienationen weitestgehend immer noch ignoriert.

 

Auf Grund dieser Erkenntnisse und der für sich sprechenden Anzahl der Krankschreibungen wegen psychischen Krankheiten, ist ein ganzheitliches Gesundheitsmanagement in Organisationen längst überfällig. Wenn die psychische Gesundheit nicht in ein Konzept im Sinne der psychischen Salutogenese einbezogen wird, werden wir in Zukunft mit weiter steigenden Zahlen an Krankschreibungen rechnen müssen.

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